

In unserem Streben nach optimaler Gesundheit und Vitalität legen wir oft großen Wert auf die Auswahl der richtigen Lebensmittel. Obwohl die Qualität der Ernährung zweifellos wichtig ist, deuten neueste Forschungen darauf hin, dass es einen noch grundlegendere Faktor gibt, der einen entscheidenden Einfluss auf unsere Gesundheit und die Funktion der Mitochondrien hat – Licht.
Das Licht ist nicht nur etwas, das uns das Sehen ermöglicht. Es ist eine mächtige Kraft, die viele biologische Prozesse in unserem Körper steuert, einschließlich der Regulierung der zirkadianen Rhythmen, der Hormonproduktion und der Funktion der Mitochondrien [1].
Forschungen zeigen, dass die Exposition gegenüber natürlichem Sonnenlicht, insbesondere früh am Morgen, Folgendes bewirken kann:
- Unsere innere Uhr synchronisieren und die Schlafqualität verbessern [2]
- Erhöhung der Serotoninproduktion und Verbesserung der Stimmung [3]
- Unterstützung der Synthese von Vitamin D, das für die Immunfunktion und die Knochengesundheit unerlässlich ist [4]
- Verbesserung der Insulinsensitivität und Regulierung des Glukosestoffwechsels [5]
Deshalb sollten wir, bevor wir uns den Details unseres Tellers zuwenden, unsere Beziehung zum Licht beachten. Versuchen Sie, jeden Tag etwas Zeit im Freien zu verbringen, idealerweise bei Sonnenaufgang. Schon 10-15 Minuten können einen bedeutenden Einfluss auf Ihre Gesundheit und Ihr Energieniveau haben.
Obwohl Licht eine primäre Rolle bei der Steuerung unserer Gesundheit spielt, ist die Ernährung weiterhin entscheidend, um Bausteine und Energie für unseren Körper bereitzustellen. Bei der Erstellung eines gesunden Speiseplans ist es wichtig, echte, lokale und saisonale (SLS) Lebensmittel zu bevorzugen, die reich an Nährstoffen sind.
SLS-Lebensmittel bilden die Grundlage einer gesunden Ernährung. Diese Lebensmittel sind von Natur aus nährstoffreich und enthalten im Vergleich zu industriell verarbeiteten Lebensmitteln weniger schädliche Stoffe.
Beispiele für SLS-Lebensmittel:
- Lokale und saisonale Obst- und Gemüseprodukte
- Weidefleisch (z.B. Rind, Lamm, Wild)
- Fische, die in der Wildnis gefangen wurden (z. B. Lachs, Sardinen, Makrelen)
- Freilandeier
- Vollfette Milchprodukte von der Weide (für diejenigen, die Laktose vertragen)
- Ganze Körner (z. B. Quinoa, Hafer, Naturreis)
- Hülsenfrüchte
- Gesunde Fette (z.B. Avocado, Nüsse, Samen)
Der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an SLS sind, liefert dem Körper die notwendigen Nährstoffe für eine optimale Funktion der Mitochondrien und unterstützt die allgemeine Gesundheit [6].
Die grundlegenden gesunden Fette und Proteine stammen oft aus tierischen Quellen. Diese Lebensmittel waren über Tausende von Jahren die Basis der Ernährung unserer Vorfahren und liefern einzigartige Nährstoffe, die aus pflanzlichen Quellen nur schwer zu gewinnen sind.
Hochwertige tierische Produkte wie Weidefleisch, in der Wildnis gefangener Fisch, Weideeier und Vollmilchprodukte von Weidetieren (für diejenigen, die Laktose vertragen) sind reich an essenziellen Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen (insbesondere B-Vitamine) und Mineralstoffen wie Zink und Eisen [7]. Weidefleisch weist zudem ein günstigeres Fettsäureprofil im Vergleich zu Fleisch aus konventioneller Haltung auf [8].
Gesunde Fette sind nicht nur für strukturelle und regulatorische Funktionen im Körper unerlässlich, sondern auch eine effiziente Energiequelle. Während Kohlenhydrate etwa 4 Kalorien pro Gramm liefern und etwa 38 ATP-Moleküle pro Glukosemolekül produzieren, liefern Fette 9 Kalorien pro Gramm und erzeugen beeindruckende 147 ATP-Moleküle pro Fettsäuremolekül [9].
Das bedeutet nicht, dass wir Fette auf Kosten anderer Makronährstoffe konsumieren sollten, sondern betont vielmehr die Bedeutung der Einbeziehung gesunder Fette in unsere Ernährung. Einfach- und mehrfach ungesättigte Fette, insbesondere Omega-3-Fettsäuren, unterstützen die Gesundheit der Mitochondrien und helfen, Entzündungen zu regulieren [10].
Obwohl tierische Produkte die Grundlage einer gesunden Ernährung bilden, sollten pflanzliche Lebensmittel nicht vernachlässigt werden. Obst, Gemüse, Nüsse, Samen und Vollkornprodukte liefern Ballaststoffe, Antioxidantien und verschiedene Phytonährstoffe, die die Gesundheit und die Vielfalt des Darmmikrobioms fördern [11].
Konzentrieren Sie sich auf eine abwechslungsreiche Ernährung, die eine breite Palette von Farben und Arten umfasst. Jede Pflanze hat ein einzigartiges Nährstoffprofil und bietet verschiedene Vorteile. Der Verzehr eines Regenbogens natürlich vorkommender Farben in unserer Ernährung kann uns helfen, ein Spektrum an Nährstoffen zu erhalten, das unser Körper zum Gedeihen benötigt.
Unsere modernen Lebensmittel und Essgewohnheiten unterscheiden sich oft stark von denen, die unsere Vorfahren praktizierten. Industriell verarbeitete Lebensmittel, ganzjährige Verfügbarkeit exotischer Pflanzen und künstliche Beleuchtung haben unsere natürliche Synchronisation mit den natürlichen Zyklen gestört.
Zur Unterstützung einer optimalen Gesundheit und Funktion der Mitochondrien ist es vorteilhaft, unsere Essgewohnheiten mit den Rhythmen der Natur in Einklang zu bringen. Das bedeutet, wann immer möglich, lokale und saisonale Lebensmittel zu essen und das Timing sowie die Häufigkeit unserer Mahlzeiten an die Tageszeit und die Jahreszeit anzupassen.
Zum Beispiel kann es im Sommer, wenn die Tage lang sind und es eine Fülle an frischem Obst und Gemüse gibt, vorteilhaft sein, eine leichtere, pflanzenreichere Ernährung zu wählen. Im Winter, wenn es weniger Sonnenlicht und mehr Kälte gibt, kann der Körper von einer nahrhafteren Ernährung mit einem höheren Anteil an gesunden Fetten und Proteinen profitieren.
Die Erstellung eines gesunden Ernährungsplans, der die optimale Funktion der Mitochondrien und die allgemeine Gesundheit unterstützt, erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der die primäre Rolle des Lichts und die Bedeutung echter, lokaler und saisonaler (SLS) Lebensmittel anerkennt.
Beginnen Sie damit, jeden Tag Zeit im Freien im natürlichen Licht zu verbringen, idealerweise bei Sonnenaufgang. Richten Sie Ihre Ernährung auf hochwertige SLS-Lebensmittel aus, einschließlich tierischer Produkte, reichlich Gemüse und Obst sowie vollwertige Fett- und Kohlenhydratquellen. Und schließlich versuchen Sie, Ihre Essgewohnheiten mit den natürlichen Rhythmen der Natur in Einklang zu bringen, indem Sie lokale und saisonale Lebensmittel konsumieren und die Mahlzeitenzeit an die Tageszeit anpassen.
Denken Sie daran, dass die effektivsten Veränderungen diejenigen sind, die langfristig nachhaltig sind. Seien Sie geduldig und freundlich zu sich selbst auf Ihrem Weg zu optimaler Gesundheit. Mit Konsequenz und Entschlossenheit können Sie Ihre Beziehung zum Licht, zum Essen und zu Ihrem Körper transformieren und ein neues Niveau an Vitalität und Wohlbefinden entdecken.
Zquellen:
[1] Fleury, N., Geldenhuys, S., & Gorman, S. (2016). Sonnenexposition und ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit: Mechanismen, durch die Sonnenexposition das Risiko der Entwicklung von Fettleibigkeit und kardiometabolischer Dysfunktion verringern könnte. International journal of environmental research and public health, 13(10), 999.
[2] Wright, K. P., McHill, A. W., Birks, B. R., Griffin, B. R., Rusterholz, T., & Chinoy, E. D. (2013). Anpassung der menschlichen zirkadianen Uhr an den natürlichen Hell-Dunkel-Zyklus. Current Biology, 23(16), 1554-1558.
[3] Lambert, G. W., Reid, C., Kaye, D. M., Jennings, G. L., & Esler, M. D. (2002). Einfluss von Sonnenlicht und Jahreszeit auf den Serotoninumsatz im Gehirn. The Lancet, 360(9348), 1840-1842.
[4] Holick, M. F. (2007). Vitamin-D-Mangel. New England Journal of Medicine, 357(3), 266-281.
[5] Versteeg, R. I., Stenvers, D. J., Visintainer, D., Linnenbank, A., Tanck, M. W., Zwanenburg, G., ... & Kalsbeek, A. (2017). Akute Effekte von Morgenlicht auf Plasma-Glukose und Triglyzeride bei gesunden Männern und Männern mit Typ-2-Diabetes. Journal of Biological Rhythms, 32(2), 130-142.
[6] Merra, G., Miranda, R., Barrucco, S., Gualtieri, P., Mazza, M., Moriconi, E., ... & Di Renzo, L. (2016). Sehr kalorienarme ketogene Diät mit Aminosäureergänzung versus sehr kalorienarme restriktive Diät zur Erhaltung der Muskelmasse während des Gewichtsverlusts: eine Pilot-Doppelblindstudie. European review for medical and pharmacological sciences, 20(12), 2613-2621.
[7] Daley, C. A., Abbott, A., Doyle, P. S., Nader, G. A., & Larson, S. (2010). Eine Übersicht über Fettsäureprofile und Antioxidantiengehalt in grasgefüttertem und getreidegefüttertem Rindfleisch. Nutrition Journal, 9(1), 1-12.
[8] Benbrook, C. M., Davis, D. R., Heins, B. J., Latif, M. A., Leifert, C., Peterman, L., ... & Baranski, M. (2018). Verbesserung des Fettsäureprofils von Milch durch foragebasierte Rationen, mit Ernährungsmodellierung der Diätresultate. Food Science & Nutrition, 6(3), 681-700.
[9] Berg, J. M., Tymoczko, J. L., & Stryer, L. (2002). Biochemie (5. Aufl.). W H Freeman.
[10] Bazinet, R. P., & Layé, S. (2014). Mehrfach ungesättigte Fettsäuren und ihre Metaboliten in Gehirnfunktion und Krankheit. Nature Reviews Neuroscience, 15(12), 771-785.
[11] Valdes, A. M., Walter, J., Segal, E., & Spector, T. D. (2018). Rolle des Darmmikrobioms in Ernährung und Gesundheit. Bmj, 361.
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