Genitourinäres Syndrom der Menopause (GSM) umfasst ein komplexes Symptomensemble, das die Vaginalschleimhaut, die Harnwege und die sexuelle Funktion aufgrund eines Östrogenmangels betrifft. Trockenheit, Reizungen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, häufige Infektionen oder Inkontinenz – all dies hat eines gemeinsam: die Degeneration des Vaginalgewebes.

Während diese Symptome traditionell mit systemischer oder lokaler Hormontherapie, Laserbehandlung oder chirurgischen Methoden behandelt wurden, wächst in den letzten Jahren das Interesse an fotobiomodulatorische Therapie (PBMT) – eine nicht-invasive, schmerzfreie und hormonfreie Methode, die Licht verwendet in der sichtbar bis infrarotem Spektrum.

Was zeigen die bisherigen Erkenntnisse?

  • PBMT wirkt auf Mitochondrien der Vaginalzellen, wo es stimuliert Produktion von ATP, Kollagensynthese, Angiogenese und Regeneration der Schleimhaut.

  • Verbessert Mikrozirkulation, reduziert oxidativer Stress a aktiviert natürliches Reparaturmechanismen.

  • Im Vergleich zur Lasertherapie ist sanfter, günstiger und beschädigt das Gewebe nicht thermisch.

  • Studien zeigen deutliche Verbesserung der GSM-Symptome, einschließlich erhöhter Feuchtigkeit der Schleimhaut, verminderter Schmerzempfindlichkeit, Verbesserung des pH-Werts und des mikrobiellen Gleichgewichts.

Warum Photobiomodulation?

PBMT bietet eine sichere und wirksame Alternative für Frauen, die keine Hormone einnehmen können oder wollen. Sie ist auch für Patientinnen nach einer onkologischen Behandlung, in der Perimenopause sowie nach der Menopause geeignet. Und was noch mehr – ihre mechanismus der wirkung ist biologisch genau zielgerichtet, ohne systemische Nebenwirkungen.

Die gesamte Studie: The Rationale for Photobiomodulation Therapy of Vaginal Tissue for Treatment of Genitourinary Syndrome of Menopause: An Analysis of Its Mechanism of Action, and Current Clinical Outcomes – PMC (nih.gov)